Zanderbisse auf Gummifische sowie Bisserkennung von Zanderbisse ist ultimativ das spannendste beim Spinnfischen auf diesen Räuber. Wie erkennt man Zanderbisse und bei welchen Ködern ist das wichtig ? Grundsätzlich bei allen Ködern die nicht ruhig auf dem Gewässerboden liegen und in irgend einer Form durch das Wasser gezogen oder bewegt werden . Zanderbisse früh erkennen gehört zu den größten Irrtümern und Behauptungen bei diesem ultra vorsichtigen Raubfisch und ist erst möglich nachdem dieser Kontakt mit dem Köder aufgenommen hat. Erst jetzt kann und muss der Angler in entsprechender Form reagieren und den Anschlag setzen. Zanderbisse auf tote Köderfische sehen anders aus wie Zanderbisse bei einem durch das Wasser gezogenen Kunstköder. Tote Köderfische in Fingerlänge auf Grund gelegt oder frei schwebend attackiert durch einen Zander, kann über viele Minuten sich hinausziehen und zum Schluss doch nicht zu einem Biss führen. Hier entscheiden immer Bauchgefühle wenn Zander mit dem Köder spielen. Abzuwarten bis die Pose abtaucht kann muss aber nicht richtig sein und zu einem weiteren Fehlbiss führen. Diese Problematik kennt jeder der sich mit der Zander Anglerei auseinandersetzt all zu gut und lässt all zu oft einen förmlich den Schweiß auf die Stirn stehen. Reagieren oder lieber Agieren um bei Zanderbissen die richtige Entscheidung zu treffen ist förmlich gemeint und sollte Situationsbedingten Umständen angepasst sein. Auf gut deutsch heißt das : Reagieren und Anschlagen – oder Agieren und abwarten .
Gummifische weich kochen
ist kein Witz ,sondern ein sehr nützlicher Tipp um widerspenstige und schlecht laufende oder gekrümmte Gummifische wieder in die richtige Form zu bringen. Schnell wird ein Gummifisch mal in die Angelkiste oder Box geworfen und verbleibt dann in dieser Position bis zum nächsten Einsatz. Oh – Je - wird schon mancher Angler gesagt haben nachdem er den Gummifisch plötzlich nicht mehr in seiner Ursprungsform vorfand sondern verknickt und verbogen. Am Wasser etwas dagegen zu tun ist zu spät, außer es wird ein Behälter mit heißem Wasser über einem Feuer erhitzt und der Gummifisch solange darin gebadet bis dieser wieder seine Ursprungsform erreicht hat. Sollte eine Thermosflasche mit heißem Tee Suppe oder Kaffee dabei sein ist das auch eine Möglichkeit den Gummifisch im Becher weich zu biegen zu seiner normalen Form. Gummifische weich kochen ist nur förmlich gemeint und sollte unter dem Siedepunkt zur Anwendung kommen, also kurz vor dem kochen. Gummifische auspacken und solange darin schwimmen lassen bis sie wieder ihre Gefährlichkeit und Laufeigenschaft zurück gewonnen haben.
Launische Zander
Nerven aus Drahtseil sollte man haben um launische Zander zu fangen. Stimmt das und warum sind Zander so launisch - was steht dahinter ? Hier die Antwort - Zander sind keine Raubfische die klar abzuschätzen sind bei Beißverhalten und anderen Raubfischbedingten launischen Verhaltensweisen. Zander sind von Natur aus lichtscheu und launisch .Was gestern gut wahr muss heute nicht mehr zutreffen. Launische Zander können einem Angler schon das Leben schwer machen, weiß man doch das gerade hier an dieser Stelle im Gewässer immer Zander stehen. Launische Diven werden Zander nicht zu unrecht genannt und wer das Szenario kennt wo Zander ablaufen lassen wenn sie nicht beißen wollen kann das nur bestätigen. Aber ganz so ist es doch wieder nicht und manchmal reicht es schon aus zwei Stockwerke weiter oben oder unten dem Stachelräuber aufzulauern. Auch Köderwechsel beim Zanderfischen haben schon manchen Groß Zander eingefahren wo Stundenlang nichts gebissen hat. Lernen tun wir eine menge daraus und müssen entsprechend darauf reagieren ,wenn die Zander mal wieder ihre Launischen Tage haben. Unberechenbar bis schwer Einschätzbar so definieren Zander Angler den launischen Zander wenn es um seine Beschreibung und Beißverhalten geht.
Entscheidend beim Zanderangeln mit Kunstköder ist der Faktor Sichtbarkeit des Köders und die Fließgeschwindigkeit des Gewässers. Zander die in fließenden Gewässern zu hause sind beißen aggressiv und kompromisslos zu in Angst den Köder zu verlieren. Anders ist die Situation in stehenden Gewässern. Hier kann der Zander in aller Ruhe den ausgelegten oder vorbei schwimmenden Köder betrachten und eines seiner berüchtigten Spielchen : Beiße ich heute nicht – dann eben morgen durchziehen und den Angler zum verzweifeln bringen.
Wo stehen die Zander
Die besten Gummifische nützen nichts wenn man nicht weiß wo die Zander stehen. Selten habe ich Fische oder Zander gefangen wo nicht ein Hänger an der Tagesordnung stand. Natürlich kann dort wo keine Zander sind auch keiner gefangen werden. Grundsätzlich kann gesagt werden : Hindernisse unter Wasser sowie Mulden und Aushebungen im Gewässergrund sind oder werden zu einem Hot Spot wobei gleich die Frage nach den fängigsten Plätzen auch mit beantwortet wurde. Echolot und Fischfinder sind in unbekannten Gewässern ein Muss um nicht wertvolle Angelzeit zu verlieren die man beim Zanderfischen investieren könnte. Flusszander sind immer noch die häufigst gefangene Zandersorte und wird es wenn nichts gravierendes passiert auch so bleiben. Alles was bei schnell fließender Strömung Deckungsraum und Wasserspreizungen in Form von Drehströmungen wie sie in Buhnen vorkommen aufbietet sind Hot Spots erster Güte mit Gummifische auf Zander zu angeln.
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Zuletzt aktualisiert: 22.06.2024
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