Hornhecht
A
n d e r e F i s c h e u n d F a n g m e
t h o d e n
In
jedem Frühjahr hat der Meeresangler die Möglichkeit,
seinen Fang mit Hornhechten zu würzen. Anfang Mai kommen
große Schwärme von Hornhechten zum Laichen in die
Küsten - Gewässer um sich in der
Speisekammer fett zu fressen.
Im Mai und Juni sind die Hornhechte oft
dicht unter Land anzutreffen, so dicht daß sie in Reichweite
der Küstenangler geraten. Im Spätsommer ziehen die
meisten weiter auf hohe See hinaus.
Wer kennt sie nicht, die langen,
pfeilschnellen silbernen Flitzer, die jetzt überall
während der Sommermonate an der Küste auftauchen.
Gemeint sind natürlich die Hornhechte, die im
Frühsommer ihr Jagdrevier auf hoher See verlassen, um in
Küstennähe zu laichen.
Bei Windstille können
wir den Hornhecht am besten beobachten, wenn er kleinen Heringen,
Sprotten oder Sandaalen nachjagt.
Dabei springt er oft in ganzer
Länge aus dem Wasser. Am einfachsten ist er mit der Pose zu
fangen, weil man damit die erforderliche Wurfweite am leichtesten
erzielt. Gerade an Molenköpfen ist der Hornhecht
häufig anzutreffen und man kann an manchen Tagen bis zu 30 der
schnellen Räuber fangen.
Ganz besonders gut beißen
sie, wenn die Sonne scheint und das Wasser ganz klar ist.
Doch
manchmal stehen die Hornhechte außerhalb unserer
Wurfweite und gerade die größeren unter ihnen kommen
nicht nah genug ans Ufer. Deshalb benutze ich eine Segelpose
für die Hechtangelei und lasse hiermit meinen Köder
weit hinaustreiben. Das Blei für die Segelpose setze ich
direkt unter oder sogar an die Pose, damit der Heringsfetzen möglichst
langsam absinkt, denn häufig nimmt der Hornhecht den
Köder schon dabei.
Er zieht bei einem Biß die
Segelpose oft nur seitlich weg, deshalb müssen wir diese
genauestens beobachten. Manchmal springt er auch direkt neben der
Segelpose mit dem Köder im Maul aus dem Wasser ohne
daß diese sich im geringsten bewegt.
Auch hier
müssen wir sofort den Anhieb setzen, wenn wir den Fisch nicht
verlieren wollen. Sehr wichtig ist auch ein superscharfer, nicht allzu
großer Haken.
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