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Wenn
Sie es auf Barsche abgesehen haben, müssen Sie laufend das Wasser
beobachten wo Barsche am Jagen sind
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Nie bilden sie Schwärme von 100 oder 200 Fischen. Sie
schließen sich zu kleineren Jagdgemeinschaften zusammen, die immer dort
zu finden sind, wo es etwas zu fressen gibt. Etwa ab 4 Pfund werden sie
gänzlich zu Einzelgängern und nehmen Hecht Allüren an.
Statt die Beute
zu suchen, beziehen sie feste Standplätze. Buhnenkessel, Brückenpfeiler
und Wehrgumpen sind immer gut für einen ungeselligen Kapitalen.
Sehr
oft halten Sie sich auch in Nachbarschaft mit dem Hecht auf da beide
Räuber der Fischbrut und den Jungschulen von Köderfischen nachstellen.
Große Barsche betreiben eine Art Revierpflege und halten sich als
Einzelgänger von der Masse der anderen Barsche Entfernt. Diese Eigenart
wird aber beim Beutemachen für kurze Zeit außer Acht gelassen und
mehrere dieser Großbarsche schließen sich zu einem Jagdtrupp zusammen.
Dieses Verhalten kommt sehr oft vor in der Tierwelt und ist gar nicht
so selten. Ganze Horden von kleinen Elritzen habe ich schon von
Barschen in Richtung Ufer flüchten sehen getrieben von einigen
Großbarschen. Teilweise lagen sogar Jungfische am Ufer geflüchtet in
Panischer Angst vor den Barschen.
Große Barsche sind durch und durch Räuber. In erster
Linie ernähren sie sich von Fischen. Der lebende Köderfisch steht dann
auch auf der Liste meiner Barschköder ganz oben an. Wo es große Barsche
gibt, treiben sich oft auch ganze Horden von Mini Barschen herum.
Ich
wähle daher den Köderfisch möglichst groß, Mittelfingerlänge ist so
etwa richtig. Ich habe schon ganz anständige Barsche mit Rotaugen,
Orfen, Ukeleis und Gründlingen überlistet. Fingerlange Bärschlein aber
sind mir als Köderfisch am liebsten. |