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Zwar
gibt es in der Natur keine Vorbilder für derartige
Köder, doch das scheint die Zander nicht zu stören.
Im Gegenteil, diese Farben machen sie besonders Aggressiv. Besonders
bei trüben Wasser wie an meinem Hausgewässer dem
Schluchsee im Schwarzwald nach sehr starken Regenfällen, sind
die buntesten Farbvariationen am besten.
Aber auch am Rhein habe
ich
sehr gute Zander gefangen. Immer wieder kommt die Frage auf ob feines
Gerät oder starkes Angelgerät genommen werden soll.
Erfahrungsgemäß benutze ich fast immer starkes
Angelgerät, da Zander über 10 Pfund einem Hecht in
dieser Gewichtsklasse in keiner Weise hinten an stehen.
Wie wollen Sie sonst mit
einer
weichen Angelrute den Angelhaken ins Zandermaul treiben, wenn schon die
geringste Strömung die Angelrute biegt. Meine lange
kräftige Teleskoprute dagegen hat genug Rückgrat um
auch dem kapitalsten Zander sicher zu landen.
Natürlich hat diese
Angelmethode auch seine Nachteile, die sich vor allem in unseren
Handgelenken und Oberarmen einstellt. Solch schwere Ruten fordern ihren
Tribut früher oder später je nach Kondition und
Ausdauer. Deshalb nehme ich -, und das sollten Sie auch machen, immer
eine zusätzliche leichte Zanderrute mit um nicht vor
Erschöpfung frühzeitig aufgeben zu
müssen.
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Farbenspiel :
Woran das liegt, kann man nur vermuten : Ein Grund liegt sicher an der
guten Sichtbarkeit dieser Farben. Warum also nicht gleich zur Spinnrute
greifen ?
Wer wandert und fischt,
fängt auf Dauer gesehen mehr. Versuchen Sie immer so gut wie
möglich alle Bereiche abzufischen, besonderst aber im
Frühjahr in Ufernähe, da hier die
Köderfische sich jetzt aufhalten und vor den Räubern
Schutz suchen.
Es währe
nicht zum erstenmal, daß ein gefräßiger
Zander hinter einem Felsen oder auf dem Grund lauernd unseren vorbei
ziehenden Angelköder nachstellt, was sich durch ein
schlagartiges klopfen in der Angelrute bemerkbar macht.
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Zander
bevorzugen trübe Gewässer und gehen gern in der
Dämmerung auf Raub. Hier wird ein leuchtend bunter
Köder schneller gesehen und als vermeintlich leichte Beute
erkannt.
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Wer wandert, findet meistens
auch Fische. Einer der größten Vorteile
beim Spinnfischen auf Zander ist, daß
große Wasserstrecken abgefischt werden und man so die Zander
viel besser findet. Wenn Sie drei Stunden intensiv mit der Spinnrute
fischen, werden Sie mit hoher Wahrscheinlichkeit auch einen
Fischkontakt bekommen.
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Wenn
Sie allerdings drei
Stunden lang hinter Ihrem Köderfisch an einer Stelle sitzen,
hat in den meisten Fällen noch kein Fisch gebissen. Das ist
wahrscheinlich jedem von uns bereits so ergangen.
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Bleiben sie nicht
länger als 20 Minuten an einem Platz und wechseln Sie laufend
Ihre Position. Strecken von bis zu 2 Kilometer sind bei mir keine
Seltenheit. Bedenken Sie auch das der Zander geringste
Erschütterungen im Uferbereich registriert und wir als
Schneider nach Hause gehen wenn wir uns daran nicht halten.
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Kescher :
Vergessen
Sie auf keinen Fall
einen Kescher mitzunehmen.
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