Baumstümpfe
Der Zander ist ein Fisch der sehr gerne unter oder neben
Baumstümpfen steht. Richtige kleine Unterstände in
der Baumwurzel sind Ideale Standplätze auch
Rückzugburgen genannt. Aber auch Hechte und Barsche halten
sich sehr gerne in so einem Wurzeldurcheinander auf. Meistens aber
daneben und nicht so versteckt und zurückgezogen wie der
Zander.
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Wenn man solche
Plätze kennt, können wir wahre Sternstunden erleben.
Will man den Stachelräuber mit dem Wobbler oder Spinner auf
die Pelle rücken, gibt es in solch einem Umfeld voll mit
Baumstümpfen einige Regeln zu beachten damit der Tag nicht zu
teuer wird auf Grund der verlorengegangenen Kunstköder.
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Werfen Sie Ihren
Kunstköder knapp an den Baumstümpfen vorbei und
fangen gleich an zu drehen. Je länger Sie mit dem drehen
warten um so größer ist die Gefahr das wir uns einen
Hänger einfangen.
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Doch nicht jeder
Biß bringt auch wirklich einen Fisch. Meistens ist der Zander
schon in seinem Unterstand zurück, bevor wir den Biß
erkannt und reagieren konnten. Deshalb muß in diesem Umfeld
der Anhieb sofort gesetzt und der Zander mit Gewalt
hochgepumpt werden. Die Zanderbisse sind so stark, das diese bis in das
Handgelenk spürbar sind.
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Leichte Vibrationen in der Spinnrute
ausgelöst durch den fliehenden Zander setzen noch einen oben auf
bei der Befreiungsaktion des Zanders der krampfhaft und kampfhaft um
sein Leben kämpft. Unterschätzen Sie nicht die Kraft eines
Zanders, die in den Anfängen des Drills explodieren kann und
ungemeine Kräfte frei setzt welche zum Verlust führen
können. Risiken in dieser Phase sind extrem hoch durch einen
Schnurbruch oder Aushang des Kunstköders im Zandermaul und
müssen so gut wie möglich abgefedert werden in dem die
Rollenbremse an der Spincasting Angelrolle nicht zu fest aber doch fest
genug eingestellt ist um den Anschlag samt Köder zu platzieren im Maul
des Zanders.
Mein TIPP :
Baumstümpfe von allen Seiten aus anwerfen und die Angelleine
zügig einholen. So verhindern wir das unsere teuren
Kunstköder durch Hänger verloren gehen. Ruhig auch
mal den Köder für einige Minuten auf dem
Gewässerboden liegen lassen um nicht zu viel Hektik herein zu
bringen, was nur zum Rückzug der Fische oder zu einer totalen
Beißflaute führen kann.
Links
auf dem Bild sehen sie einen Baum
mit seinem Wurzelwerk, vollkommen frei ohne Wasser im Flussbett des
Altrheines stehen. Wir als Angler sollten unbedingt in Zeiten wo das
Gewässer sehr niedrig steht uns an deren Ufer begeben um die
natürlichen Unterstände der Fische zu kennen, die bei
normalem Wasserstand oder Hochwasser nicht Sichtbar sind.
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Wenn auch noch
Geröllhalden die Baumstümpfe umgeben ist das
für jeden Zanderangler wie ein sechser im Lotto. Besser
können die Fangaussichten bei diesen Gegebenheiten nicht sein.
Da der Zander diese Bodenstruktur bevorzugt aufsucht, ist es nur eine
Frage der Zeit, wann der erste Biß erfolgt.
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Ich habe immer eine
Kamera bei mir -, um solche Gelegenheiten festzuhalten und
später am Pc in Ruhe anzuschauen und meine Notizen dazu machen
kann, wenn es dann später wieder zum Angeln geht. Glauben sie
mir viele von Ihnen werden jetzt sagen, das ist doch kein Problem
diesen Baum oder Angelplatz wieder zu finden. Wenn sie sich da mal
nicht täuschen. Bei Hochwasser oder wieder normalem
Wasserstand sehen die Gegebenheiten weit anders aus.
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Wo ich Großzander
finde ? Meine Antwort lautet: ausschließlich in
großen Gewässern wie Seen, Flüssen oder
Stauseen. Große Gewässer beherbergen in der Regel
alles Futter in ausreichendem Maße, was der Zander braucht,
um sich zu kapitaler Größe zu entwickeln.
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